Wanderungen - die Sylter Natur erleben

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Strand und Dünen | ©: atira - Fotolia

Als typisches Ziel für einen Wanderurlaub gilt Sylt nicht, obwohl sich die vielen landschaftlichen Reize am besten auf Schusters Rappen entdecken lassen. Bestimmte Regionen der Insel, etwa die Heidelandschaften oder das Wattmeer dürfen ohnehin nur auf markierten Wegen erkundet werden, weil sie unter Naturschutz stehen. Darüber hinaus gibt es auf der Insel ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen.

Dünenlandschaft in Sylt  / Bild 16635361
Dünenlandschaft in Sylt | ©: blende40 - Fotolia

Landschaftlich präsentiert sich Sylt im Osten, zu dem die Orte Archsum, Morsum, Munkmarsch, Tinnum und Keitum gehören, von seiner schönsten Seite. Nicht entgehen lassen sollte sich der Gast einen Besuch am Morsum-Kliff, das seit 1923 unter Naturschutz steht. Verschiedene Erdschichten wurden hier durch die eiszeitlichen Gletscher zusammengepresst, im Kliff sind heute also verschiedene Farbabstufungen von weiß bis braun zu sehen. Zudem ist dieses Kliff sehr reich an Fossilien. Es empfiehlt sich, hier eine geführte Führung in Anspruch zu nehmen, da die erlaubten Wege hier streng begrenzt sind.

Der Süden von Sylt hat vor allem rund um Rantum seine besonderen Reize. Beispielsweise führt ein Wanderweg von Rantum aus direkt zum Rantumbecken. Dieses wurde von der deutschen Wehrmacht angelegt, um einen sicheren Start- und Landeplatz für Wasserflugzeuge zu haben, für diese Aufgabe war das Rantumer Becken jedoch zu kurz. Später wurde das Rantumbecken in ein Vogelschutzgebiet umgewidmet, das vom Verein Jordsand betreut wird.

Wer das einmalige Flair der Insel erleben möchte, kann sie auch in ihrer ganzen Länge erwandern. Als Route empfiehlt es sich hierbei, dem durchgehenden, fast 40 Kilometer langen Sandstrand zu folgen.

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Morsumkliff Sylt | ©: schachspieler - Fotolia

Alternativ kann der Gast auch sein Quartier im Herzen der Insel beziehen und von hier aus die Insel in allen Himmelsrichtungen aus erkunden. Als zentrales Quartier bietet sich der Ort Tinnum an, der ab dem 16. Jahrhundert der Sitz der Landvögte war und mit der alten Landvogtei eines der ältesten Gebäude beherbergt.

In List, der nördlichsten Gemeinde Deutschlands, gilt das Erlebniszentrum Naturgewalten als besonderes Highlight für die Besucher. Wetterereignisse sind ebenso das Thema der Ausstellung auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern wie das Leben im Watt und zwischen den Dünen oder der Küstenschutz. Das Konzept der Ausstellung lautet "anfassen, ausprobieren, mitmachen".

In einer bequemen Tagesetappe ist von Tinnum auch der älteste Ort der Insel, Keitum, erreichbar. Die Besucher können hier das "Grüne Kliff", den Übergang der Geest zum Marschstreifen, bestaunen. Als Kuriosum am Rande wurde in Keitum 2009 auf einem Hektar Fläche der nördlichste Weinberg des Landes angelegt.


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