Sehenswürdigkeiten von Sylt

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Tourismus-Zentrale auf Sylt (Alte Post) | ©: Andrea Seemann - Fotolia

Kultur und Natur bietet die Insel Sylt seinen Besuchern auf kleinstem Raum. Ein besonderes Erlebnis versprechen die Sehenswürdigkeiten und Naturdenkmäler an der Nordsee, vor allem das Watt und seine Besonderheiten.

„Uwe Düne“

Der höchste Punkt der Insel liegt nördlich von Kampen auf der "Uwe Düne". Benannt wurde die Düne nach dem Freiheitskämpfer Uwe Jens Lornsen. Eine Plattform bietet eine hervorragende Aussicht, bei schönem Wetter sogar bis Dänemark.

Zum Gedenken

Tote Seeleute, die am Strand aufgefunden wurden, fanden in der "Heimat für Heimatlose" in Westerland eine letzte Ruhestätte mit einem großen Findling als zentralem Mahnmal.

Sylt Aquarium

Auf die Welt unter Wasser hat sich der zoologische Garten Sylt Aquarium in Westerland spezialisiert. Die Besucher erleben etwa 2.000 Fische aus der Nordsee und den Tropen hautnah. Denn durch einen Tunnel können die Gäste eines der 25 Becken unterirdisch entdecken.

Die Strandpromenade

Fast sechs Kilometer ist die Westerländer Strandpromenade, die vor einem Jahrhundert errichtet wurde, lang. Während der Saison werden hier in der sogenannten Musikmuschel regelmäßig Konzerte veranstaltet.

Der Roland

Die im ersten Weltkrieg auf Sylt stationierten Soldaten schenkten der Stadt den aus Findlingen errichteten Westerländer Roland. Der Hamburger Steinmetz Wilhelm Rex gestaltete die Figur, die bis 1964 vor dem damaligen Rathaus. 1993 wurde die Statue wieder ins Stadtbild integriert, was jedoch nicht unumstritten war. Denn die Figur nimmt Bezug auf die fränkische Rolandsage, in welcher der Paladin den Rückzug vor den Arabern mit seinem Leben sicherte.

St. Nicolai

Die evangelische Kirche St. Nicolai in Westerland, in neuromanischem Stil errichtet, ist das größte Gotteshaus der Insel. Weil die alte Kirche zu klein geworden war, wurde diese ab 1906 errichtet und zwei Jahre später eingeweiht. Sie wurde nach dem griechischen Bischof Nikolaus von Myra benannt, der als Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute gilt.

St. Christophorus

Von 1997 bis 1999 wurde die römisch-katholische Kirche als herausragendes Beispiel postmoderner Architektur errichtet. An der Stelle der heutigen Kirche war schon 1957 eine katholische Kirche gebaut worden, die ebenfalls dem Schutzpatron der Reisenden geweiht war. Wegen des hohen Sanierungsbedarfes wurde diese aber 1997 abgerissen.

Rotes Kliff in Kampen  / Bild 16392450
Rotes Kliff in Kampen | ©: blende40 - Fotolia

Das Rote Kliff

Etwa 52 Meter hoch ist die Steilküste zwischen Kampen und und Wenningstedt auf der westlichen Seite der Insel. Die vorkommenden Gesteine wie Papakivigranit oder Feuerstein lassen das Kliff im Sonnenuntergang rot leuchten. Es ist allerdings durch Erosion und Sturmfluten extrem gefährdet.

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Steingrab, Harhoog Keitum | ©: Antje Lindert-Rottke - Fotolia

Hünengräber

Westlich von Kampen befinden sich mehrere steinzeitliche Hünengräber wie das Ganggrab, in dem sowohl die tragenden Steine als auch ein kurzer Gang erhalten blieben.

Die Vogelkoje

Eine Heimat für viele Wasservögel bietet die Kampener Vogelkoje etwa drei Kilometer nördlich des Kurorts, die seit 1935 unter Naturschutz steht. Die Besucher erleben zwei Ausstellungen zum Thema Sylter Vogelwelt und können einen Naturlehrpfad erkunden. Ab 1767 befand sich an dieser Stelle eine Anlage, in der Wildenten gefangen wurden, pro Jahr waren das etwa 25.000 Enten.

Denghoog

Mehr als 5.000 Jahre ist das Großsteingrab bei Wenningstedt alt. Gäste können das unter einem 3,20 Meter hohen, sogenannten Thinghügel, liegende Grab begehen und gelangen in eine eiförmige, fünf Meter lange und drei Meter breite Kammer. Als das Grab entdeckt wurde, fand man hier neben einer Leiche auch Gefäße, Scherben, Meißel, Beile, einen Rinderzahn sowie sechs Perlen aus Bernstein.

Natur entdecken

Die Baderuper Heide, eine urwüchsige Naturlandschaft, wurde schon in den 1920er Jahren zum Naturschutzgebiet erklärt. Sie grenzt direkt an den Nationalpark.

Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer

Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, 1985 gegründet und 1999 erheblich erweitert, reicht von der Mündung der Elbe bis zur deutsch-dänischen Seegrenze. Mit einer Fläche von über 4400 Quadratkilometern ist es Deutschlands größter Nationalpark. Das Besondere: Fast 70 Prozent der Fläche liegen dauerhaft unter Wasser. Zum Park gehören verschiedene Besuchszentrum, etwa das Hauptzentrum auf Tönning, wo sich die Besucher über das Watt, sowie seine Fauna und Flora informieren können. Daneben werden geführte Wanderungen durch das Watt angeboten.

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Leuchtturm auf Sylt | ©: atira - Fotolia

Die Leuchttürme

Insgesamt fünf Leuchttürme wurden auf der Insel Sylt errichtet, darunter architektonische Besonderheiten. Die beiden Türme Ostellenbogen und Westellenbogen im Norden der Insel sind die ältesten Leuchttürme aus Gusseisen, die noch in Betrieb sind. Der Kampener Turm mit seiner markanten schwarz-weißen Färbung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von König Friedrich VII in Auftrag gegeben. Im Süden der Insel, in Hörnum, wurde 1907 ein 34 Meter hoher Leuchtturm errichtet, in dem zwischen 1914 und 1933 die kleinste Schule Deutschlands mit bis zu fünf Schülern untergebracht war.

Landschaft auf Sylt  / Bild 34755814
Landschaft auf Sylt | ©: Thomas Leiss - Fotolia


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